Richtig zitieren bedeutet, dass du Gedanken anderer Autoren in deiner wissenschaftlichen Arbeit markierst und im Inhaltsverzeichnis auflistest.
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Unterschieden wird zwischen Zitaten im Text und der deutschen Zitierweise mit Fußnoten.
Während bei direkten Zitaten Textpassagen wörtlich zitiert werden, wird bei indirekten Zitaten nur der Inhalt wiedergegeben. Autoren sollten in wissenschaftlichen Artikeln direkte Zitate nicht zu oft verwenden. Indirekte Zitate können häufiger angewendet werden.
Wissenschaftlich korrektes Zitieren ist eine der Kernkompetenzen, die Studierende deutscher Hochschulen beherrschen müssen. Keine Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit ist ohne Zitate vollständig.
Aber wann reden wir über ein Zitat? Wann verwenden Autoren welchen Zitierstil? Wie kann mühsame literarische Arbeit effektiver gehandhabt werden? Hier eine Kurzanleitung zur korrekten Zitierung!
Was zitieren wir?
Im Prinzip müssen wir alle Gedanken und Aussagen anderer Urheber als Zitate aufführen.
Daher müssen wir lernen, wie man richtig zitiert. Hier ist es notwendig, nicht nur die schriftlichen Aussagen zu zitieren, sondern auch Tabellen, Abbildungen oder Daten, die Autoren zum Verfassen von Artikeln, Grafiken oder Tabellen verwendet haben, richtig zu zitieren.
Autoren müssen lediglich Allgemeinwissen und Fakten nicht nachweisen, die Teil des Grundwissens in ihrem Fachgebiet sind.
Was sind wissenschaftliche Zitate?
Bei der Bewertung akademischer Arbeiten wird besonderes Augenmerk auf die korrekte Zitierung gelegt. Wozu? Warum die ganze Aufregung um vergessene Fußnoten und unterschiedliche Daten?
Zitierfehler sind schwerwiegender, als wir denken. Denn bei umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten wie Bachelor-, Master- oder Dissertationsarbeiten schützt Unwissenheit nicht vor Bestrafung.
„Plagiat“ ist ein unbequemer Fachbegriff für den Diebstahl geistigen Eigentums. Plagiat kann einerseits bedeuten, sich absichtlich oder unbeabsichtigt mit der Arbeit eines anderen zu schmücken, ohne das Wissen eines anderen als solches zu kennzeichnen.
Andererseits führt eine falsche oder unvollständige Zitierung zu Plagiatsvorwürfen. Wissenschaftliches und richtiges Zitieren bedeutet auch, dass jede Idee und jede Interpretation, die nicht der eigenen entspricht, für den Leser überprüfbar sein muss.
Wenn der Verstoß gegen die Zitierregeln dazu führt, dass die ursprüngliche Quelle der übermittelten Informationen nicht eindeutig bestimmt werden kann, kommt dies ebenso einem Plagiat gleich. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Textpassagen wörtlich wiedergegeben oder angemessen zusammengefasst werden, d. h. in eigenen Worten. In diesem Zusammenhang wird zwischen direkten und indirekten Zitierstilen unterschieden, von denen jede ihre eigenen Regeln hat.
Tatsache ist jedoch, dass alle aufgezeichneten Informationen, die nicht das Ergebnis des eigenen Denkens sind, als Zitat bezeichnet und der Autor der Quelle richtig zitiert werden muss.
Was ist ein direktes Zitat?
Ein direktes Zitat ist wörtlich, sauber und eindeutig.
Dieses Zitat ist in Anführungszeichen eingeschlossen und muss deutlich gekennzeichnet sein.
Auslassungen sind mit […] zulässig, sofern sie die Bedeutung des Zitats nicht verzerren oder verändern, sowie als Ergänzungen, wenn ein Teil des Satzes in einen eigenen Satz aufgenommen werden soll.
Alte Rechtschreibfehler sollten im Zitat akzeptiert werden. Nur schwerwiegende Fehler sollten mit „[sic!]“ gekennzeichnet werden. Einige Autoren und Verleger verwenden auch Klammern (…), dies ist jedoch nicht klar nachvollziehbar.
Was ist ein indirektes Zitat?
Ein indirektes Zitat gibt einen anderen Text auf eigene Art wieder, ohne den genauen Wortlaut zu verwenden.
Normalerweise wird dies durch die indirekte Sprache oder Kunjunktivstimmung erreicht.
Dann klingt das indirekte Zitat in etwas so: Der Forscher argumentiert, dass nicht klar ist, warum A durch B ersetzt wurde.
Solche indirekten Zitate müssen durch relevante Informationen gestützt werden.
Ihre Verknüpfung unterscheidet sich von direkten Zitaten durch die Verwendung von „vgl.“, was vergleichen bedeutet. Manchmal wird „siehe“ verwendet, um auf indirekte Zitate zu verweisen. Wenn Autoren beispielsweise auf andere Bücher oder Texte in einer Fußnote hinweisen möchten, können sie dies mit „vgl. auch“ oder mit „siehe auch“ in einer Zitierreihenfolge erledigen.
Was sind Referenzen?
Wenn sich der eigene Text auf eine ganze Reihe von Theorien, Argumenten oder Methoden beziehen muss, können Autoren Referenzen verwenden.
Wenn eine Theorie auf eine bestimmte Person zurückgeführt werden kann, kann es ausreichen, den Namen anzugeben (… Konstruktion (Carl Clemens Bücker), da die Praktik dies oder jenes erklären kann …).
In anderen Fällen muss festgelegt werden, in welcher Arbeit ein bestimmter Gedankengang veröffentlicht wurde. Hier ist auch ein Verweis zur Literatur angebracht. Dies ist jedoch nicht immer erforderlich. Wenn beispielsweise ein Begriff benannt wird, der in der jeweiligen Disziplin ein selbstverständlicher Standard ist, muss dies nicht zitiert werden.
Die Themen sind jedoch unterschiedlich. „Strengere“ Disziplinen können eine solche Schreibweise als Fehler ansehen, während andere sie für legitim halten.
Was sind sekundäre Zitate und deren Merkmale?
Wie der Ausdruck bereits andeutet, handelt es sich nicht um ein separates Zitat, sondern um ein Zitat aus einer bereits zitierenden Quelle, das ohne das Vorhandensein der Originalquelle zitiert wird.
Dieses Zitat sollte wirklich nur dann verwendet werden, wenn das Originalwerk nicht gefunden werden konnte und der Autor diese Passage nur aus einer sekundären Quelle zitieren kann.
Wenn Autoren keinen Zugriff auf die Originalquelle haben, sollten sie dies daher beim Zitieren deutlich angeben.
Zunächst müssen sie den Namen des Originals festlegen, dann von welcher Arbeit es stammt. Hierfür wird die Abkürzung „zit“ verwendet. Sekundärzitate sollten in Abschlussarbeiten oder Dissertationen eine Ausnahme sein.
Achte beim Zitieren auf die Quellen
Autoren sollten sicherstellen, dass sie spezifische Fachliteratur als Quelle verwenden.
Überprüfe die Quellen auf ihre wissenschaftliche Natur. Populäre Magazine, Tageszeitungen, populärwissenschaftliche Literatur usw. sollten zur Unterstützung wissenschaftlicher Behauptungen nicht verwendet werden, es sei denn, sie sind selbst Gegenstand der Forschung.
Autoren müssen bei Internetquellen vorsichtig sein und abwägen, ob ihre Qualität den akademischen Standards entspricht.
Studenten und Wissenschaftler finden die Informationen, die sie benötigen, wie beispielsweise biografische Daten, historische Ereignisse, theoretische Grundlagen usw. auch im Druck und sollten den Druckquellen den Vorzug geben.
Beispiel: Wenn Studenten über die europäische Geschichte der Philosophie schreiben, sollten sie Informationen aus der einschlägigen Literatur und nicht aus Wikipedia entnehmen. Wenn sie sich jedoch auf Aussagen von noch lebenden Wissenschaftlern beziehen, deren Interviews nur im Internet verfügbar sind, sollten Autoren die Internetseiten konsultieren und zitieren.
Wenn möglich, nehmen Autoren die Zitate aus dem Originaltext, der sogenannten Primärquelle.
Unveröffentlichte Werke und Archivdokumente sollten als „unveröffentlichte Quellen“ gekennzeichnet werden.
Mündliche Informationen, Vorträge usw. können zitiert werden, aber die Verfasser müssen sie als solche mit dem Namen des Autors kenntlich machen, ohne sie in die Bibliografie aufzunehmen.
Welche Zitierstile gibt es?
In der Literatur wird zwischen Zitaten im Harvard-Stil (oder Zitaten im amerikanischen Stil / Kurzreferenz) und deutschen Zitaten (Fußnote) unterschieden.
In einem international verwendeten Harvard-Zitat wird die Quelle unmittelbar nach dem Zitat als Kurztitel im laufenden Text verwendet.
Beispiel: Zitat (Autorenname, Quellentitel, Erscheinungsjahr, Seitenzahl (falls zutreffend)).
Zitate mit Fußnoten werden im fortlaufenden Text mit hochgestellten, kontinuierlichen Zahlen ausgeführt. Die Quelle wird in den Fußnoten wie im Harvard-Zitat zitiert. Gegebenenfalls werden zusätzlich zur Quellenangabe zur weiteren Erläuterung Fußnoten verwendet.
Der Autor eines wissenschaftlichen Artikels muss sich im Voraus definitiv für eine Zitiermethode entscheiden; gemischte Formen beider Stile solltest du vermeiden! Der Harvard-Stil wird für akademische Arbeiten dringend empfohlen.
Tipps, wie man richtig zitiert
Natürlich müssen beim Schreiben eines wissenschaftlichen Artikels eine Reihe von Formalitäten beachtet werden.
Fälschung der originalen Aussage: Autoren akademischer Texte neigen dazu, die ursprüngliche Aussage zu fälschen. Verfasser sollten daher nach jedem Zitat den Beitrag des ursprünglichen Autors erneut überprüfen, um sicherzustellen, dass er inhaltlich mit der Aussage übereinstimmt und nicht aus dem Zusammenhang gerissen wird.
Verwendung von Zitaten: Liste nicht nur (direkte) Zitate auf, sondern kommentiere, markiere und ziehe Schlussfolgerungen. Verwende daher nur Zitate, wenn du deine Überlegungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauern möchtest. Zitate sollten grundsätzlich sparsam und funktional verwendet werden.
Verfälschen des eigenen Schreibstils: Denke daran, Zitate als Textkopie aufzunehmen, damit sich der eigene Schreibstil nicht ändert. Die wissenschaftliche Arbeit sollte unabhängig geschrieben werden, damit bei der Verwendung von Zitaten keine Abweichungen von dem eigenen Text festgestellt werden.
Verschiedene Verweise
Abhängig von der Quelle in den Verweisen erfordern der Text und die Bibliografie unterschiedliche Informationen.
Wenn Autoren beispielsweise eine Buchquelle zitieren, müssen sie den Ort und den Herausgeber des Buches angeben.
Wenn sie Online-Quellen zitieren, sind das Zugriffsdatum und die URL erforderlich.
Die Bibliografie gibt einen Überblick über alle in der wissenschaftlichen Arbeit verwendeten Quellen. Sie wird nach Abschluss der Dissertation eingefügt und in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen. Erstelle Verweise in der Bibliografie im gleichen Zitierstil wie die Quellenverweise im Text. Je nach Art der Quelle können die Informationen zum Zitat unterschiedlich sein.
Internetquellen zitieren? Vermeide Plagiate!
Wenn Autoren in ihrer akademischen Arbeit falsch zitieren, plagiieren sie. Dies kann passieren, wenn sie keine Quellen oder unvollständige Informationen angeben. Plagiate haben Konsequenzen. Sie reichen vom Abzug von Punkten über die Ablehnung der Forschungsarbeit bis hin zur Exmatrikulation.
Die Vermeidung von Plagiaten ist daher ein wichtiger Schritt zur korrekten Zitierung. Autoren können dies erreichen, indem sie die Zitate ordentlich kennzeichnen und die richtigen Links angeben.
Das Zitieren einer Internetquelle sollte immer eine Ausnahme sein. Manchmal können Autoren jedoch eine Verknüpfung mit der Quelle im Internet nicht vermeiden. Daher ist es wichtig, einige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass sie eine wissenschaftlich korrekte Arbeit geleistet haben.
Fazit
Fremde Gedanken und Ideen können auf unterschiedliche Weise im eigenen Text aufgenommen werden. Dabei ist es wichtig, dass der Name des Autors immer angegeben wird, unabhängig davon, wie er zitiert wird, andernfalls handelt es sich um Plagiate. Beim Aufdecken kann auch ein Plagiate Scanner helfen.
Hier gibt es vier Haupttypen von Zitaten: direktes Zitat, indirektes Zitat, Referenz und sekundäres Zitat.
Jeder dieser vier Typen ist in einen eigenen Text eingewebt, und es gelten unterschiedliche formale Regeln.
Das direkte Zitat steht ganz oben auf der Liste der Formalitäten, da es unmittelbar aus der Quelle stammt und gleichzeitig in eine eigene Satzstruktur geschrieben werden muss.
Ein indirektes Zitat ist eine Nacherzählung der Gedanken eines anderen mit den eigenen Worten.
Referenzen oder Verweise unterstützen die eigenen Argumente oder enthalten Verweise zu Quellen mit widersprüchlichen Meinungen oder zusätzlicher Literatur.
Bei sekundären Zitaten ist die ursprüngliche Quelle nicht verfügbar, hier wird ein Zitat aus der sekundären Quelle zitiert. Dies kann zur Annahme eines falschen Zitats führen, daher sollten sekundäre Zitate vermieden werden! Der beste Rat ist, immer Originalquellen zu zitieren.
Unabhängig davon, welche Form und welchen Stil der Autor verwendet: In jedem Fall sollten die Ideen anderer Personen so genau wie möglich identifiziert werden. Wenn dies nicht der Fall ist und nachgewiesen werden kann, dass die Textpassagen nicht die eigenen Aussagen sind, besteht ein Plagiatsverdacht.